Niederrhein FDP stellt Weichen für das kommende Geschäftsjahr

Am vergangenen Samstag traf sich der erweiterte Bezirksvorstand der Freien Demokraten Niederrhein zu seiner Klausurtagung in Kalkar. Neben der inhaltlichen Ausrichtung und Terminplanungen standen auch strukturelle Fragestellungen zur Verbandsentwicklung sowie Kooptierungen auf der Tagesordnung.

Am Vormittag informierten sich die Liberalen über die Digitalisierungsstrategien der kommunalen Verwaltung am Niederrhein. Gastreferent Jan Fischer vom Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) stellte den aktuellen Stand der Umsetzung von E-Government und den Umgang mit OpenData in der Kommune dar. Der Bezirksvorsitzende der FDP-Niederrhein Dietmar Brockes betont: „E-Government bedeutet zum Beispiel, dass wir für Erledigungen wie die Beantragungen von Unterlagen nicht länger in einem Bürgerbüro Schlange stehen müssen. Denn die Digitalisierung stellt den Bürger in den Mittelpunkt staatlichen Handelns. Nach dem Vorbild Estlands, wollen wir alle Verwaltungsverfahren umfassend digital optimieren und so fit für die Zukunft machen. Hierdurch können Verwaltungsstrukturen radikal verschlankt und Verwaltungskosten eingespart werden.“

Für den neuen Vorstand kooptierten die Freien Demokraten erneut den Niederländer Arie Kerkman, der als Mitglied der FDP und der VVD weiterhin als International Officer die grenzüberschreitende Zusammenarbeit betreuen wird. Hierzu führt der stellvertretende Bezirksvorsitzende Michael Terwiesche aus: „Für uns ist die Kooperation mit den Niederlanden ein elementarer Baustein unserer liberalen DNA. An die guten Gespräche und gemeinsamen Erfolge werden wir weiter anknüpfen“. Nach der Sommerpause wollen die Freidemokraten mit einer Europakonferenz die liberalen Kräfte aus der Grenzregion an einen Tisch holen.

Darüber hinaus soll die Duisburgerin Charline Kappes für die Liberalen Frauen den Bezirksvorstand unterstützen. Hierzu erklärt Dietmar Brockes: „Die Kooptierungen sind immer auch inhaltliche und strukturelle Weichenstellungen. Wir können uns am Niederrhein zum Beispiel über viele Männer und Frauen freuen, die sich als Neumitglieder registrieren lassen. Allerdings ist das Engagement unserer weiblichen Mitglieder oftmals nicht in den Vorständen unserer Kreis- und Ortsverbände repräsentiert. Das finde ich sehr bedauerlich, da wir am Niederrhein starke weibliche Persönlichkeiten haben. Es ist mir daher ein persönliches Anliegen, gemeinsam mit Frau Kappes Strategien zu entwickeln, mehr Frauen für liberale Politik zu begeistern und selbstkritisch unsere Strukturen zu analysieren.“