Hermann Otto Solms und Martin Vogler sind Ritter der Coprayer Hofrunde

Krefeld. Einen rundum gelungenen Abend erlebten die rund 150 geladenen Gäste der Coprayer Hofrunde im Rittersaal der Burg Linn. Diese illustere Runde existiert seit nunmehr 51 Jahren. Jahr für Jahr verleiht der FDP-Bezirksverband Niederrhein die Ritterwürde jeweils an einen Ritter der spitzen Feder (Pressevertreter) und an einen Ritter der spitzen Zunge (Politiker).

 

Christian Lindner hielt die Laudatio für Martin Vogler, der sich wiederum mit einer sehr unterhaltsamen Ritterrede bedankte. Vogler wagte einen Ausblick in das Jahr 2038. Dann würde er seinen Enkelkindern, die er gerne hätte, Geschichten aus dem Jahr 2013 erzählen. Er würde Ihnen davon erzählen, dass er mit dem heutigen Bundespräsidenten Christian Lindner vor 25 Jahren zusammen in Krefeld in der Burg Linn gewesen sei. 2038 wäre das Jahr in dem Markus Söder (CSU) Bundeskanzler wäre und es noch vier Parteien im Bundestag geben würde. Das wären die beiden großen Parteien CSU und FDP und es gäbe noch zwei kleinere Parteien, die AFD und die CDU.

 

Henning Krumrey, Stv. Chefredakteur der Wirtschaftswoche, nahm Hermann Otto Solms ins Kreuzverhör. Hermann Otto Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich, wie er mit vollständigem Namen heißt, sei das erste Mitglied des Hochadels, der zum Ritter geschlagen wird (ein Downgrading also), so Krumrey.

 

In Solms Familien-Wappen gibt es einen blauen Löwen auf gelbem Feld, ob das bereits die Vorbestimmung für ihn war, Liberaler zu werden, fragte Henning Krumrey. Nach dem Kreuzverhör wurde Solms unter einem Vorwand aus dem Saal gerufen und erschien in perfekter Ritter-Ausgehkluft zur Antrittsrede zurück. Nachdem der FDP-Bezirksvorsitzende Dietmar Brockes beiden Neu-Rittern die Ernennungsurkunden überreicht hatte, lud er alle Gäste zum anschließenden Rittermahl ein.