Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Jan Fleischhauer sind Ritter der Coprayer Hofrunde

Krefeld. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und „Spiegel“-Journalist und Autor Jan Fleisschauer wurden zur 50. Coprayer Hofrunde mit den Ritterwürden der FDP Niederrhein ausgezeichnet.


Im Rittersaal der Burg Linn in Krefeld hielt FDP-Landesvorsitzender Christian Lindner, der der Ritterrunde seit 2005 angehört, die Laudatio auf den „Ritter der spitzen Feder“ Jan Fleischhauer. Fleischhauer kommentiert im „schwarzen Kanal“, seiner regelmäßigen Kolumne bei Spiegel Online, Zeitgeschehen und Politik aus Sicht eines Bürgerlichen im sonst links geprägten Medium. Größere Bekanntheit erlangt der gebürtige Hamburger mit seinem 2009 erschienen Buch „Unter Linken“, indem er schonungslos mit der Linken in der Bundesrepublik abrechnet und seine Entwicklung zum Verfechter bürgerlicher Werte erklärt. „Ich kann nicht unbemerkt bei Ihnen einreiten“, sagt Fleischhauer an die Adresse der Hofrunde, hatte doch die Deutsche Presse-Agentur die Preisverleihung am Vortag in ihre Tagesvorschau aufgenommen. Nicht ganz unproblematisch sei das, weil viele seiner schreibenden Kollegen die FDP als Sekte „politischen Mormonismus“ sehen, stellte Fleischhauer augenzwinkernd fest. 

Im verbalen Ritterduell mit dem Redaktionsleiter der Rheinischen Post Krefeld, Dr. Jens Voss, musste „Burgfräulein“ Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zunächst beweisen, dass ihre Aufnahme in die ehrwürdige Ritterrunde gerechtfertigt war. In ihrer Ritterrede nahm die gebürtige Westfälin sodann die politischen Gegner ins Visier. Drei „rote Recken“ der Sozialdemokraten, die einander die Kanzlerkandidatur streitig machten und die „schwarze Witwe“ Angela, die keinen Knappen neben sich duldet nahm die Ministerin in ihrer Prosarede gekonnt aufs Korn.

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